Begegnungshof - was soll das sein?

Der Baumberger Begegnungshof ist ein Ort, an dem -jenseits von irgendwelchen Leistungsanforderungen- Gemeinschaft erlebt werden kann. Als natur- und erlebnispädagogische Einrichtung liegt der Schwerpunkt der Angebote darauf, einen Raum zu gestalten, bei dem Begegnungen auf Augenhöhe stattfinden können – mit anderen Menschen, mit der uns umgebenen Natur, mit Kreativität und sozialem Miteinander, mit Bewegung und Spiel sowie mit uns selbst.


Das Angebotsprofil zeigt Möglichkeiten einer sinnvollen und zufriedenstellenden Lebensgestaltung auf und zeichnet sich vor allem durch folgende inhaltlich-konzeptionelle Kriterien aus:


  • Vielfalt der Vermittlungsmethoden
  • Lebensweltbezug
  • Förderung von Partizipation und Selbstorganisation
  • Gemeinwesenorientierung
  • Vernetzung mit anderen Jugend-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten


Die Basis meiner erlebnispädagogischen Arbeit ist ein ganzheitliches Bildungsverständnis, welches sich sowohl in der lösungs- als auch ressourcenorientierten Haltung widerspiegelt. Dies bedeutet, die Fähigkeiten, Talente, Erfahrungen, Werthaltungen, Ideen, Hoffnungen und Beziehungen, die jeder Mensch in sich trägt, zu erkennen und zu respektieren.


Warum Erlebnispädagogik?

Erlebnispädagogik ist handlungsorientiert, ganzheitlich und basiert auf dem Miteinander.

Ziel ist die Vermittlung von Erfahrungen, die im Gedächtnis bleiben und so nachhaltig wirken können. Dabei geht es um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die Wahrnehmung und Akzeptanz von Gefühlen, die Fähigkeit, intensiv zu erleben und zu genießen, den Mut sich mit Neuem und Unbekanntem auseinander zu setzen und die Sicherheit, dem eigenen Urteil vertrauen und eigene Entscheidungen treffen zu können.


Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entdeckung und Nutzung von Potentialen, nicht auf der Beschäftigung mit Defiziten und Störungen. Dass wir eine Gesellschaft erschaffen haben, die in Gewinner und Verlierer einteilt, können wir uns nicht mehr erlauben. Im Gegenteil; mehr denn je brauchen wir Menschen, die emphatisch sind, achtsam und geduldig. Die Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben und sich an denen der anderen freuen. Menschen, die zuhören können und in der Lage sind, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren. Menschen, die die Bereitschaft haben anderen zu helfen und sich helfen zu lassen. Menschen, die tolerant gegenüber der Andersartigkeit sind sowie die Fähigkeit besitzen, eigene Impulse kontrollieren zu können und friedlich Kompromisse auszuhandeln.


Und genau darum geht es in der Erlebnispädagogik: Menschen stark zu machen, auch in schwierigen Situationen.